Mittwoch, 30. August 2006
Show Business
Ahmadinejad offers Bush TV debate

Sich das anzuschauen, haette durchaus seinen Reiz. Bier, Chips und vielleicht ein Bisschen was zu lachen. Leider wird daraus wohl nichts werden und das wusste glaube ich Ahmadinejad noch bevor diese kuriose Meldung zur Presse gelangte. Sein Liebesbrief an Bush damals wurde ja auch nicht erwidert, was sollte das ganze auch bringen?

Wenn ich Bush waere, haette ich ihm vielleicht das Interview unter einer Bedingung angeboten: Nur ueber Internet-Podcast erreichbar. Vornehmlich gestreamed auf Seiten, die vom Iran geblocked werden. Als Zeichen guten Willens, den A. ja angeblich hat, waer das doch nicht zu viel verlangt ;) Fuer den Fall, dass A. wider Erwarten darauf eingegangen waere, haette man sich ja vorher alle Moeglichkeiten, inklusive den militaerischen, offen halten koennen, wie es seit dem letzten Irakkrieg Brauch ist.

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Und wie es vielleicht weitergeht
Ich habe mir überlegt, welche dpa-Meldungen es vielleicht in den nächsten Tagen geben könnte:

dpa-04/09/2006. Die Regierung der islamischen Republik Iran denkt nach der Weigerung der amerikanischen Regierung, einem TV-Duell der beiden Präsidenten zuzustimmen, über weitere Schritte nach, wie man die Haltung der US-Regierung noch beeinflussen könnte. Im Gespräch seien dabei unter anderem eine Rückgabe der vom Iran kürzlich erworbenen Fernsehrechte an der TV-Serie "Alle unter einem Dach". Sollte diese Maßnahme keinen Erfolg zeitigen, so der iranische Außenamtssprecher, werde man sich weitere Schritte vorbehalten.

dpa-05/09/2006. Der Sprecher des Weißen Hauses in Washington hat bekräftigt, daß Präsident Bush unter keinen Umständen für ein TV-Duell zur Verfügung steht. Als erste Reaktion auf die harte Linie Teherans kündigte die US-Regierung an, ein Einfuhrverbot für Perserkatzen zu verhängen. Wissenschaftliche Studien des Hartford Theological Seminary haben gezeigt, daß von diesen Katzen eine nicht unerhebliche Terrorgefahr ausgeht. Besonders Kleinkinder mit Katzenallergie seien betroffen. "Daß nun speziell Kinder ins Fadenkreuz des islamistischen Terrors gerückt seien, bedeute eine neue Dimension der Auseinandersetzung", sagte der amerikanische UN-Beauftragte Bolton

"dpa-06/09/2006. Die Regierung des islamischen Republik Iran reagierte am gestrigen Nachmittag auf das Einfuhrverbot für Perserkatzen ihrerseits mit einem Einfuhrverbot für Muffins. Ausgenommen von dem Verbot seien jedoch Muffin-ähnliche Backwaren, die in saudi-arabischen Bäckereien hergestellt worden seien und ursprünglich für den Verzehr durch amerikanische Soldaten in Kuwait bestimmt gewesen waren. Zusätzlich erkannte die Stadt Isfahan im Zentraliran dem amerikanischen Staatsbürger Richard F. Uckel Jun. die Ehrenbürgerwürde ab. Uckel war in den 1970er Jahren als leitender Angestellter einer amerikanischen Erdölgesellschaft nach Isfahan gekommen und hatte dort einen islamischen Sexshop eröffnet, nachdem er im Bazar von den häuslichen Verhältnissen der örtlichen Bevölkerung erfahren hatte. Im Jahr 1979 trat Uckel zum Islam über und verwandelte seinen Sexshop in ein Museum für westliche Gegenwartskultur. Nun stellte sich heraus, daß sich Uckel, der 1985 Iran den Rücken gekehrt hatte, im letzten Jahr inkognito zu einem Besuch in Isfahan aufgehalten und in einer Vitrine des Museums ein Bild Ahmadinejads zwischen einem Vibrator und einer freizügigen Darstellung von Mae West plaziert hatte. Uckel konnte den Iran seinerzeit unerkannt verlassen, ihm wurde aber bis auf weiteres Einreiseverbot erteilt. Das Plazieren des Photos fiel hingegen erst vor wenigen Wochen auf, als der Hausmeister des Museums die Scheiben der Vitrinen putzte.

Wer weiß, wie es weitergeht?

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Köstlich, danke für die Erheiterung. Tja, wie wirds wohl weitergehen. Vielleicht scheiden ja auch beide aus der Politik aus und führen den Streit auf theologischer Ebende weiter. Jedem sein Spaghettimonster.

Ich hoffe auf eine unterhaltsame Fortsetzung, zumindest in ihrem Blog. :)

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